Kurztrip München – von den Pinakotheken in den Eisbach

Eigentlich widersprechen sich ja die Wörter „Kurztrip“ und „München“. Denn die Fülle an Sehenswürdigkeiten, Kunst und Kultur sowie natürlich die wunderbaren Biergärten, sind an 2, 3 oder 4 Tagen einfach nicht zu schaffen. Aber das Gute am Reisen ist ja, man kann wiederkommen!

Städtereise München – Kunst, Biergarten & Abkühlung

Für die Städtereise nach München wählte ich dieses Mal den kulturellen Schwerpunkt. Also eher eine kleine Kulturreise. Ziel war es, einigen der bedeutendsten Museen und Kunstsammlungen einen Besuch abzustatten. Darunter die Pinakotheken und die Sammlung Brandhorst. Mit dem Wissen das es in Bayern rund 1360 Museen und Schlösser gibt, die man besuchen kann, war dies eine sinnvolle Selektierung.

Tipp: Wer sich zwischen den Museumsbesuchen in München erfrischen möchte, spaziert rüber in den Englischen Garten und springt dort in den Eisbach. Sehr kühl, sehr erfrischend und viel Spaß!

Startpunkt Marienplatz & Viktualienmarkt

Natürlich sind der Marienplatz und Viktualienmarkt mit die größten Tourismusmagnete in München.
Mein Tipp: Wenn man schon in München ist, kann man die Tour zu den Museen auch hier beginnen. Die beiden Plätze sind aus allen Richtungen leicht mit U-Bahn und S-Bahn erreichbar. Gestärkt mit Brezel und Kaffee geht es dann zu Fuß in Richtung Odeonsplatz. Wahlweise kann man diesen Weg auch mit der U-Bahn zurücklegen (1 Station). Natürlich fahren auch Busse, aber wir wollen ja auch was sehen und erleben!

Vom Odeonsplatz geht es dann weiter auf der Ludwig-Straße vorbei an den Hofgärten mit dem deutschen Theatermuseum. An der Kreuzung Miller-Ring kann man sich dann entscheiden, ob man links zur Pinakothek der Moderne abbiegt, oder vor bis zur Theresien-Straße weiterläuft, um von dort direkt zum Museum Brandhorst zu gelangen. Es ist eigentlich egal welche Route man wählt, denn beide Museen liegen in unmittelbarer Nachbarschaft.

Pinakotheken in München & Museum Brandhorst

Vier großartige Museen in unmittelbarer Nähe. Das komplette Quartett der Kunstsammlungen an einem Tag zu besuchen, dürfte schwierig und anstrengend werden. Ich wählte die Kombination Pinakothek der Moderne / Museum Brandhorst.
Tipp: Wenn Sie die beiden Museen am Donnerstag besuchen, sorgen verlängerte Öffnungszeiten bis 20 Uhr für entspannten Kunstgenuss.

Pinakothek der Moderne

Eigentlich setzt sich die Pinakothek der Moderne ja aus 4 einzelnen Sammlungen zusammen. Auf einer Fläche von ca. 12.000 m² kann man zwischen Kunst, Graphik, Architektur und Design spazieren. Die Neue Sammlung bietet neben Dauerausstellungen auch immer wieder spezielle Einzelausstellungen.

Eintrittskarten und Tickets
Regulär kosten die Tickets 10 Euro (Kinder + Jugendl. unter 18 Jahren frei). Wählt man das Tagesticket für 12 Euro, gilt dies auch für alle anderen Pinakotheken, das Museum Brandhorst und die Sammlung Schack.
Spartipp: Am Sonntag kostet der Eintritt lediglich 1 Euro. Es dürfte dann aber auch entsprechend voller sein.

Museum Brandhorst

Die Grundlage des Museums bilden rund 1000 Kunstwerke die das Ehepaar Anette (gest. 1999) und Udo Brandhorst seit den 1970er zusammengetragen haben. Man bekommt hier einen vertiefenden Einblick zu bestimmten Künstlerpositionen. Werke von Joseph Beuys, Pablo Picasso, Sigmar Polke sind hier ebenso zu finden wie Arbeiten von John Chamberlain, Dan Flavin und Bruce Nauman. Schwerpunkt der Sammlung Brandhorst bilden die Konvolute von Andy Warhol (rund 100 Werke) und Cy Twombly (170 Arbeiten).

Eintrittskarten und Tickets
Regulär kosten die Tickets 7 Euro (Kinder + Jugendl. unter 18 Jahren frei), oder Tagesticket (siehe Pinakothek). Ansonsten gelten die Tipps und Preise wie in der Pinakothek der Moderne.

Neue und Alte Pinakothek

Wer sich ein paar Jahrzehnte bzw. Jahrhunderte in der Kunstgeschichte zurückversetzen möchte, der sollte die Neue oder Alte Pinakothek besuchen. Alleine die Neue Pinakothek zeigt in 22 Sälen und zehn Kabinetten rund 400 Gemälde und Skulpturen des 19. Jahrhunderts. Darunter Werke des Klassizismus, der Romantik, der Gründerzeit und Werke aus den Anfängen der Moderne.
Die Alten Meister findet man in der Alten Pinakothek. Die Sammlung verfügt über einen weltweit bedeutenden Schatz an Gemälden vom 14. bis 18. Jahrhundert. Dürer, Raffael, Tizian, Rubens oder Rembrandt sollen hier nur stellvertretend genannt werden.

Spaziergang im Englischen Garten und Sprung in den Eisbach

Wir haben es ja schon oben angedeutet. So schön und beeindruckend die Kunstsammlungen und Museen auch sind, irgendwann braucht man eine Pause. Neben zahlreichen Cafés in und um das Museumsgelände empfehlen wir eine Naherholung im Englischen Garten. Läuft man zurück zur Ludwig-Straße und überquert diese, ist man in 10 min im Englischen Garten. An hochsommerlichen Tagen ist es ein wenig voll und es dürfte schwierig werden ein Plätzchen am Eisbach oder Schwabinger Bach zu ergattern. Aber es lohnt sich.
Tipp: Packen Sie Ihre Badesachen ein.

Der Sprung in den Eisbach ist ein sehr kühles Erlebnis, aber eine wunderbare Erfrischung. Aber Achtung, die Strömung ist nicht zu unterschätzen.

Surferwelle am Eingang des Gartens

Wer den Sprung in den Eisbach dann doch nicht wagt, kann ja einen kleinen Schlenker zur Surfwelle am Parkeingang machen. An Münchens kleinen Surfhotspot kann man den Wellenreitern zuschauen.

Abschluss im Biergarten
Setzt Hunger und Durst ein, kann man den Biergarten am Chinesischen Turm, oder etwas kleiner den Biergarten am Ausgang Richtung Universität besuchen. Ein Maß Bier & Brezel, sorgt für neue Energie!

Public Viewing zur EURO 2024 in München

Zur EURO 2024 in Deutschland finden zahlreiche Veranstaltungen statt, u. a. auch die traditionellen Fanmeilen die wir noch vom Sommermärchen 2006 kennen. Hier ein Überblick zum Public Viewing in München.

Anreise nach München

Und wie komme ich nun am besten nach München? Mal das eigene Auto außen vorgelassen, bieten sich günstige Flüge oder Bahnfahrten an. Mittlerweile gibt es auch gute Verbindungen durch Fernbusse. Diese sind preislich attraktiv, dauern aber auch länger.

Hotel und Unterkunft in München

München ist halt etwas teurer. Wer im Zentrum oder zentrumsnah übernachten möchte, sollte im Vorfeld nach speziellen Hotelangeboten schauen. Auf den bekannten Plattformen gibt es immer wieder Schnäppchen zu machen. Als Alternative kann ich Airbnb empfehlen. Speziell im Fall München habe ich es persönlich auch so gemacht. Für 50 Euro erhielt ich ein Doppelzimmer in Zentrumsnähe. Vermieter und Verkehrsanbindung waren super! 5 min Fußweg bis zum nächsten Biergarten. Die Theresien Wiesen waren nur 10 min entfernt.
Hinweis: Wer einen Airbnb Tipp braucht, kann uns gerne kontaktieren.

Links zum Thema München Kunst & Kultur:
– Pinakotheken in München
– Ausstellungen in München

Fazit zum Kurztrip nach München

Immer wieder gerne! Gerade die Kombination Kultur & Kunst mit der Abkühlung im Englischen Garten ist im Hochsommer sehr zu empfehlen. Unsere Empfehlung sind nur ein wirklicher kleiner Auszug, von dem was man in der bayerischen Hauptstadt machen kann. reist man nicht nachdem „Must see“ – Prinzip (siehe Reiseführer des Zufalls), wird man auch nach einer kurzen Städtereise mit vielen kleinen Geschichten nach Hause kommen.

Kleiner Hinweis in eigener Sache. Dieser Beitrag nimmt an der Blogparade „Mein Kulturtrip für dich im Sommer“ #KultTrip von Tanja Praske teil. Mehr dazu hier.